Frühling
Du
freust
dich über das zarte
Grün, die
Luft,
so
klar
vom
sanften
Regen, den
würzigen
Duft
der
jungen Kräuter und
Blüten, der
frischen Erde.
Auch
dein Gedicht verspricht
eine Welt
im Werden,
ein
Paradies
der Fülle, künftigen
Wohlstand,
wie
ihn
bisher
die
Menschen nicht gekannt.
Sommer
Du
liegst
im
duftenden Gras so
kühl und weich,
goldene
Felder
so
weit das Auge reicht
mit
Ähren, trunken schwankend
in
der Brise.
Dein
Lied
schwelgt
in Zufriedenheit
und
Süße,
träumend
von Palmen, vom goldenen Strand,
vom Meer
nur
ganz leise von fern dringt dunkles
Grollen hierher.
Herbst
Du
bist vom Farbenspiel des Laubs gebannt,
das
gelb, orange und
rot durchglüht
das Land.
zartviolett
in grünen Wiesen verstreut
die
Herbstzeitlosen. Dein Lied ist Lob der Schönheit,
und
Trauer um die Natur, vom Menschen zerstört,
die
Zeit, die vertan,
die Warnungen
nicht gehört.
Winter
Du
schreibst von Wolken, von dunklen, nassen Straßen
vom
Hasten durch wirbelnden Schnee,
in
den
Manteltaschen
kalte
Hände,
von
eisiger
Luft im
Gesicht.
Verlorenheit
ist das Thema deines Gedichts,
die
Sehnsucht
nach Frühling,
nach
einer
besseren
Welt,
und
Hoffnung, die
die Erinnerung
erhält
an
das
zarte
Grün, das
an
Sträuchern
und Bäumen sprießt,
den
warmen
Regen, der
Feld und Wald begießt,
die
würzigen
Kräuter und frischer
Erde
Duft.
Du
siehst
eine Welt
im
Werden mit
sauberer Luft,
mit
Nahrung
und
Wasser
für
alle, ein
sicherer Hafen,
eine
Welt
im Frieden, mit
Liebe
und
Güte geschaffen.
Gudrun
Rogge-Wiest, August 2019