Blick aus meinem Zimmer in der südlichen Innenstadt (Srodmiescie Poludniowy). Es ist wie in einer WG. Die Zimmer sind an unterschiedliche Bewohner vermietet. Bad und Küche nutzen alle.
Die Innenstadt ist von modernen Gebäuden geprägt. Die Bilder sollen einen Eindruck von der großstädtischen Atmosphäre und der architektonischen Vielfalt geben.Man kann, ohne Expertin zu sein, ganz gut zwischen den Epochen - um 1900 bis 1939, das kommunistische Polen, und nach 1990) unterscheiden.
Links im Bild ist der Kulturpalast aus den 1950er JahrenAuf der schönen Straße Novy Swiat (Neue Welt) immer geradeaus Richtung Altstadt
eine Seitenstraße der Novy Swiat
Hier kann man frühstücken wie im kommunistischen Polen.
Man wählt aus den an einer Tafel aufgelisteten Zutaten aus und bestellt an einem Durchreichefenster zur Küche. Leider gibt es keinen Kaffee ohne Milch.
Das Denkmal des ehemaligen Präsidenten Lech Kaczinski hinter einem elektrischen Bus.
Am Ende der Straße sieht man das Nationaltheater.
Bei dem Portal auf der rechten Straßenseite ist der Eingang zur Universität
Gedenktafel für Papst Johannes Paul II
Das rote Gebäude rechts ist das Königsschloss, links davon die Sigmundsäule vor der Altstadt.
alte Straßenbahn
Spaß mit Seifenblasen
Altstadtgasse
Marktplatz der Altstadt
Folkloregruppe vor dem Brunnen mit der Skupltur einer Schwert und Schild tragenden Sirene, ein Symbol für die Widerstandskraft der Stadt Warschau.
Dies ist nicht mein Fahrrad
"Der erste Film über die sowjetische Aggression gegenüber Polen." So wird er vor einem Regierungsgebäude auf diesem Poster und weiteren erläuternden Tafeln beworben.
Hochzeit in der Universitätskirche mit E-Audi.
Geburtshaus von Marie Curie, heute Marie Curie Museum
ein Haus auf dem Markplatz der Neustadt
Marktplatz der Neustadt
Am Rand der Neustadt beginnt ein Park, der sich bis zum Weichselufer erstreckt.
Im Hintergrund kann man die Altstadt erkennen.
Das Mauerbild soll an den Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer von 1944 erinnern.
Auch dieser Gedenkstein ehrt die Toten des Warschauer Aufstands. Man findet sie überall da, wo Mitglieder der Heimatarmee (armija krajowa) hingerichtet wurden.
Die Wochen des Warschauer Aufstands nehmen neben der Unterdrückung durch Sowjetrussland bei der Darstellung von und Erinnerung an polnische Geschichte im öffentlichen Raum eine prominente Stellung ein.
Ein wunderschöner Roman, der in der Zeit des Warschauer Aufstands spielt ist Die schöne Frau Seidenmann von Andrzej Szczypiorski. Die Jüdin Frau Seidenmann, die während der Zeit der deutschen Besatzung unter falschem Namen in Warschau lebt, gerät ins Visier der Gestapo. Ihr Schicksal ist der rote Faden, um das herum sich ein Bild der Stadt mit ihren verschiedenen Bewohnern in der Zeit des zweiten Weltkriegs entfaltet.
Auch Nacht, Tag und Nacht von Andrzej Szczypiorski ist lesenswert. Die Erzählung ist mit essayistischen Passagen durchsetzt, und durchleuchtet die Verhältnisse in den letzten zwei Weltkriegsjahren und den ersten Jahren des kommunistischen Polens. Zentrale Themen sind der Antisemitismus und der Umgang mit der Geschichte.
Außer der Kunst seines Schreibens, die insbesondere in Die schöne Frau Seidenman zur Geltung kommt, schätze ich Szczypiorskis Bemühen, sich der Wahrheit anzunähern.
Nationaltheater
Sonntag, 18. 9. Mein zweiter Tag in Warschau
Ich fahre nach Wilanow, das 7 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Am Horizont sieht man den "Tempel der göttlichen Vorsehung" zum Gedenken an die selig und heilig gesprochenen Polen.
Die Kirche Sankt Anna. Es ist Sonntag. Nicht alle Gläubigen passen in die Kirche.
Das Schloss Wilanow.
Man kann hier sehr schön durch die Außenanlagen spazieren gehen.
Auf dem Rückweg Richtung Stadt komme ich wieder an die Weichsel. Im Uferbereich gibt es schöne Rad- und Spazierwege und andere Freizeitangebote.
Im Hintergrund die Most Swietokrzyski (Heiligkreuzbrücke)
Uni-Gebäude
Der Pelikan, der seine Jungen mit seinem eigenen Fleisch füttert am Rand der Altstadt.
Warschauer Ghetto Ehrenmal
Museum der Geschichte der polnischen Juden. Ein sehr lehrreiches Museum
Totentanz
eine mutige junge Frau, die sich auf dem Weg in die Stadt macht
Die braunen Umrisse zeigen das Gebiet des Warschauer Ghettos
Dieses Relief erinnert an den Kniefall des damaligen Bundeskanzlers Willi Brandt im Jahr 1970.
Nach ihm ist auch der Platz benannt: Plac Willy´ego Brandta ( schön durchdekliniert, Genitiv Singular)
19.9.22 Dritter Tag
Dort in der Nähe ist auch das Armeemuseum
Mein Lieblingscafé in Warschau.
Literatur:
Dieter Schulze, Polen, 11. Auflage 2019
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